Charentais-Melonen
Bei Melonen interessiert mich nur die Zuckermelone, genauer: die Charentais. Sie ist für mich die feinste von allen und eine ganz besondere Delikatesse, wenn sie vollreif geerntet wurde. Leider bekommt man Melonen in diesem Reifegrad nur selten im Handel zu kaufen. Die meisten, die angeboten werden, duften nicht einmal. Aber gerade der süße Duft ist das Zeichen für Reife. Und erst, wenn sich der Stängel leicht von der Frucht löst und sie auf der Gegenseite unter Daumendruck nachgibt, ist der ideale Erntezeitpunkt gekommen. Wer solche Ansprüche stellt, muss sich selbst darum kümmern. Darum baue ich seit Jahren Melonen an.
Anbau auf der Dachterrasse
Nach einigen Versuchsjahren im Gartenbeet bin ich auf eine zweite Anbaumethode gekommen: im Mörtelkübel, auf unserer sonnigen Dachterrasse. Eine solide Grundlage aus Taubenmist-Kompost unter der Blumenerde hält das Wasser und sorgt dafür, dass nicht mehr nachgedüngt werden muss.
Der Vorteil:
In den schwarzen Kübeln wird die Erde stärker erwärmt als im Gartenbeet; die Pflanzen haben einen Wachstums-Vorsprung.
Der Nachteil:
Es muss mehr gegossen werden, als im Garten! Wer im Sommer gerne in Urlaub fährt, sollte von dieser Methode Abstand nehmen — oder einen gartenbegeisterten Nachbar haben, der zweimal am Tag nach dem Rechten sieht ...
Anbau im Gartenbeet
Auch hier kommt als Dünger unser Taubenmist-Kompost zum Einsatz. Die Ernte der Früchte begann 2020 etwas später als auf der Terrasse. Aber man kann ja nicht alle auf einmal essen.
Am Ende war ich mit der Ausbeute dann aber doch nicht ganz zufrieden: 10 Früchte von drei Pflanzen sind zu wenig. Woran lag es?
Anbau am Gartenzaun
Spaßeshalber habe ich im Jahr 2020 auch noch eine dritte Variante getestet: den Melonen-Anbau am Spalier, genauer gesagt, am Gartenzaun.
Vom Resultat war ich angenehm überrascht, wenn auch die Früchte etwas kleiner geblieben sind als bei den beiden anderen Varianten.