Paprika und Aji Charapita
Die größten Fans
... unserer süßen Paprikapflanzen waren im Jahr 2020 die Schnecken! Hier ein ganz besonders schönes Exemplar!
Nicht dieses, aber Dutzende seiner Artgenossen hatten an zwei Tagen die Paprikapflanzen in unserem Gartenbeet halb kahlgefressen. Da bildet man sich ein, man müsste, weil es genügend geregnet hat, mal nicht nach dem Rechten sehen, und dann das!
Die Pflanzen konnte ich doch noch retten, für eine späte Ernte. Für eine sehr späte Ernte, um genau zu sein. Bis dahin versorgten wir uns mit Früchten aus den Töpfen:
Spitzpaprika im Topf
Auch ohne Schnecken hatten die Früchte aus den Töpfen einen großen Vorsprung gegenüber ihren Garten-Kollegen. Die Büsche werden darin größer und kräftiger, die Früchte haben mehr Platz.
Wie genau sich die Entwicklung der Pflanzen in den Kübeln und im Gartenbeet unterschied, habe ich mit vielen Fotos dokumentiert: von der Aussaat im Februar bis zur letzten Ernte im Herbst.
Anneliese
Garantiert schneckenfrei, auch im Gartenbeet: Die Blätter unserer Chilisorte Anneliese sind den schleimigen Vielfraßen offenbar zu scharf.
Wir haben die Sorte nach einer Freundin benannt, die uns vor Jahren eine Pflanze geschenkt hat.
Seitdem ziehe ich aus diesem samenfesten Chili jedes Jahr aufs Neue Pflanzen, die immer wieder Früchte mit derselben Schärfe liefern.
Es ist eine moderate Schärfe, man kann beim Kochen nicht viel falsch machen.
Aji Charapita
Zu dieser Sorte bin ich gekommen wie "die Jungfrau zum Kind", genauer gesagt, wegen ihrer ersten 4 Buchstaben:
Bei einem Samenshop hatte ich im Winter zwei Sorten Paprika und eine Sorte Charentais-Melonen bestellt. Als ich den Umschlag geöffnet hatte, staunte ich nicht schlecht:
Aji Charapita stand auf einem der Briefchen und drinnen waren ein paar winzige Samenkörner. Dass das keine Melonenkerne waren, lag auf der Hand.
Als erstes habe ich den "Fall" gegoogelt. Und schnell gelernt: Es handelte sich um den sogenannten "Kaviar-Chili", den teuersten Chili der Welt!
Zeit für ein Experiment!